Aussengehege

 

Wenn das Wetter schön wird, die Erde warm und trocken ist, kommt bald wieder die Zeit in der Meerlis nach draußen können. Doch auch dabei gibt es einiges zu beachten.

So sollte man bei einem Auslauf darauf achten, dass der Auslauf auf ebener Erde steht und keine größeren „Schlupflöcher" unter dem Rand sind. Meerlis können sich sehr klein und dünn machen, wenn es darauf ankommt. Weiterhin sollte der Auslauf nach oben abgedeckt werden, sei es durch Draht, Netze oder eine einfache Holzplatte. Von oben können sonst Greifvögel, Elstern oder auch Hunde oder Katzen die Meerlis in ernste Gefahr bringen. Auch sollte man bedenken, das man die Tiere auch wieder einfangen muss, ein Auslauf, der auf der gesamten Breite hochgehoben werden muss, ist unpraktisch. Ein Tier kann man fangen, während auf der anderen Seite die Tiere die Flucht ergreifen. Besser ist ein Auslauf, der je nach Größe, Türen oder einen Deckel hat.

Auf den Bildern unten ist unser Auslauf zu sehen. Allerdings wurde dieser schon nach kurzer Zeit wieder leicht geändert. Der Auslauf hat eine Größe von 3x5m und wir hatten als Abdeckung ein großes Netz aufgetackert. Doch schon nach einigen Tagen zeigten sich die ersten Löcher in diesem Netz, und so haben wir auch die Abdeckung durch Kükendraht ersetzt. Wenn man einen Auslauf selbst bauen möchte, sollte man besser verzinkten Kükendraht (nicht kunststoffummantelt) und keinen Maschendraht verwenden. Durch Maschendraht passen hervorragend die Tatzen von Katzen. Auch wenn sie nur mit den Meerlis spielen möchten, können sie die Meerlis verletzen. Zusätzlich haben wir als Schutz vor Sonne eine Holzabdeckplane auf der Abdeckung angebracht, die je nach Bedarf ein- oder ausgerollt werden kann. Unser Auslauf wurde dann auch noch abgeteilt, weil wir unsere Männchen nicht kastriert haben und unsere Mädchen zu alt für die Zucht sind. Bei Bedarf kann der Käfig auch in 3 Abteilungen abgeteilt werden, falls einmal Urlaubstiere hier sind.

Auf alle Fälle muss für die Meerlis Schatten zur Verfügung stehen. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass eine kleine Stelle Sonne reicht in der ein Meerli liegt und einen Sonnenstich bekommt. Und man sollte daran denken, dass die Sonne wandert. Wo vorher Schatten war, ist eine Stunde später die pralle Sonne. Der Auslauf sollte auch so hingestellt, bzw. gebaut werden das die Tiere nicht im Wind sitzen, einige Tiere neigen dazu, schnell eine Bindehautentzündung zu bekommen.

Häuschen, Wasserflasche, Heuraufe und evtl. Futternapf sind zu empfehlen, gerade dann, wenn die Tiere für mehrere Stunden draußen bleiben sollen. Wenn man selbst einen festen Auslauf baut, eignet sich zum einsäen besonders gut Futtergras. Dieses gibt es mit und ohne Klee. Da aber nicht alle Meerlis Klee vertragen, sollte man das einfache kaufen. Dieses bekommt man in Fachgeschäften. Es ist ziemlich robust, günstig im Preis, die Tiere fressen es gerne und es läuft schnell auf. Man kann zusätzlich noch Löwenzahn oder andere Wildkräuter einsäen. Wenn die Tiere wegen schlechtem Wetter nicht in den Auslauf können, kann man das Gras schneiden und im Käfig verfüttern.

Auf alle Fälle sollte man hin und wieder nach den Meerlis sehen, um sicher zu gehen, das alles OK ist, Wasser da ist und keines der Tiere einen Sonnenstich oder Hitzschlag bekommen kann. Im Falle eines Hitzschlags das Tier sofort in einen kühlen Raum bringen, in kalte, nasse Handtücher einwickeln (immer wieder erneuern), evtl. kalten koffeinhaltigen Kaffee (Spritze ohne Nadel, ca. 1ml) einflößen und so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen! Dabei beachten, dass das Tier keinen kühlen Wind abbekommt.

Solltet ihr Fragen zu dem Bau unseres Auslaufs haben, schickt bitte eine E-Mail, ihr bekommt dann Infos über Material.

 

 

 

  
 
 
 
so sah es dann später aus:
 
 
 
 

Nach oben