Ovarialzysten

Ovarialzysten kommen öfters bei Meerschweinchenweibchen vor. Anzeichen dafür sind u.a.

Haarausfall an den Seiten, ein Anschwellen des Leibes, eine Art Dauerbrunst sowie meist eine

Gewichtsabnahme. Ovarialzysten sind sehr schmerzhaft für die Tiere. Zysten haben die

unangenehme Angewohnheit sich zu drehen. Dabei dreht sich der Hals der Zyste um sich selbst,

was die Schmerzen verursacht.

Verhindern kann man das Entstehen der Zysten nicht. Viele sagen, Mädels, die in der Zucht stehen,

bekommen keine Zysten. Auch das ist leider unrichtig. Mädels, die in der Zucht stehen können ebenso

Zysten bekommen wie Mädels die nie geworfen haben.

Der Tierarzt hat mehrere Möglichkeiten, Ovarialzysten zu behandeln. Zum einen kann das Tier

kastriert werden. Dabei kommt es natürlich auf den Gesamtzustand und das Alter des Tieres an.

Weiterhin kann das Tier mit Hormonen behandelt werden. Alternativ gibt es noch eine Behandlungsmöglichkeit

mit homöopathischen Mitteln. Von dem Punktieren der Zysten können wir persönlich nur abraten.

Wie auf dem Foto unten zu erkennen ist, sind Zysten meist gekammert. Ein Versuch, diese zu punktieren

könnte fatale Folgen haben. Erstens würde nur eine Kammer bei der Punktion geleert und weiterhin können

durch die Punktion Bakterien eindringen. Diese können schlimme Infektionen auslösen.

Unser persönlicher Favorit bei Behandlungen von Ovarialzysten ist die Hormonbehandlung und die mit

homöopathischen Mitteln Unsere Mädels, die Zysten hatten, wurden alle auf diese Weise behandelt und

zwar mit Erfolg.

Hier auf dem Röntgenbild sieht man sehr gut die o.g. Kammerung der Zyste.

Übrigens war dieses Mädel in der Zucht bevor sie zu uns kam.

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